1.6.2000
Vom Hausmeister des Schlosses, Herrn Kazimierz Kudla, haben wir einen Videofilm über das Hochwasser der Wütenden Neisse im Jahre 1997. Dieser Film kann bei mir ausgeliehen bzw. eine Kopie für 10 Euro gemacht werden.
11.6.2000
Wie mir Bekannte berichteten sind die Restaurierungsarbeiten im Schloss in Rohnstock weiter fortgeschritten.
24.6.2000
Ryszard Biniek aus Hausdorf/Jugowa sucht Informationen zu Hausdorf. Seine eMail-Adresse lautet: wapid@poczta.onet.pl . Er steht in engem Kontakt mit Herr Kazimierz Kudla. Wer hat noch Bilder oder Texte von bzw. über Hausdorf ? Herr Biniek hat eine Homepage von Rohnstock (Roztoka) und Hausdorf (Jugowa) aufgebaut. Sie ist in polnischer und deutscher Sprache geschrieben. Hier seine Adresse: http://www.republika.pl/jugowa/
5.8.2000
Aus dem Jahre 1942 (!) existiert ein historischer Schmalfilm, der uns jetzt zur Verfügung steht. Es sind darauf sehr viele persönliche Bilder von den Familien Puschmann und Bunzel, dazwischen aber immer wieder Bilder vom Schloss aus allen Ansichten, vom Park, Rundblick vom Schlossturm, verschiedene Dorfszenen, die große Brücke mit den Wegweisern, das Haus Leitlauf/Paul Pfeiffer (mein Elternhaus) und eine Heldengedenkfeier am Kriegerdenkmal, natürlich mit den damals üblichen Uniformen und Fahnen. Der Film ist schwarzweiß, leicht sepia getönt und natürlich stumm. Eine Kopie kann nur mit Genehmigung der Original-Besitzer, der Familie Bunzel, und der Ortsgemeinschaft Rohnstock-Hausdorf, in deren Archiv sich die jetzige Kopie befindet, erstellt werden.
7.10.2000
Ende August/Anfang September 2000 waren zwei Heimatfreunde, Günther und Püschel, zu Besuch in Rohnstock. Sie überbrachten der Schule in Rohnstock eine "Chronik von Rohnstock", über die sich Direktor Fica und die anwesenden Lehrkräfte sehr gefreut haben. Die anwesende Schulbelegschaft gab sich sehr aufgeschlossen gegenüber einer 700-Jahr-Feier von Rohnstock, die im Jahre 2005 stattfinden könnte. Einzelheiten wurden noch nicht diskutiert.
Die kleine Kapelle/Leichenhalle auf dem Platz der ehemaligen katholischen Kirche ist jetzt fertiggestellt. Auch die kleinen Stege über die Wütende Neisse, die beim Hochwasser im Jahre 1997 alle weggerissen wurden, sind wieder aufgebaut worden.
8.11.2000
Von Herrn Kudla bekam ich einen interessanten Bericht über die Restaurierung des Schlosses mit einigen Farbbildern.
11.12.2000
Im Sommer 2000 ist ein Gebäude des Dominiums abgebrannt. - Die Renovierung des Deckengemäldes im Festsaal des Schlosses (siehe: Das Schloss ) ist unterbrochen worden, weil einige Balken im Dach so kaputt sind, dass sie ausgetauscht werden müssen.
28.5.2001
Wie ich von Herrn Kudla erfuhr, hat der Besitzer des Schlosses Rohnstock im Oktober 1998 wieder gewechselt. Der neue Besitzer ist auch ein Geschäftsmann aus Warschau. Er hat jetzt außer dem Schloss und dem Park auch die Orangerien dazugekauft. Wir dürfen gespannt sein, ob er jetzt die Orangerien und eventuell die verfallene Favorite restauriert.
31.5.2003
Das Gymnasium in Rohnstock
Am Samstag, den 31.Mai 2003, wurde dem Gymnasium in Rohnstock/Roztoka in einer Feierstunde der Name „Henryk Sienkiewicz“ verliehen. Henryk Sienkiewicz war ein polnischer Schriftsteller, der unter anderem den Roman „Quo vadis“ geschrieben hat, für den er im Jahre 1905 den Nobelpreis bekam. Leider kam die Einladung zu dieser Feier von den Polen relativ spät, so daß von den alten Rohnstockern nur unser Heimatfreund Herbert Günther aus Braunschweig daran teilnehmen konnte.
13.6.2003
Zwischen dem katholischen Pfarrhaus und dem Schloßteich hat man einen sehr schönen Bungalow gebaut, in den demnächst ein Arzt einziehen soll. Im Schloß ist man mit den Restaurierungsarbeiten nicht weitergekommen. Das windige Gerüst im Ballsaal, bestehend aus Dachlatten, ist zusammengebrochen und wurde weggeräumt. Am Deckenfresko sind nur die Risse zugespachtelt worden, sonst wurde nichts gemacht. Zusammen mit dem Schuldirektor, Herrn Fica, und einer Dolmetscherin besichtigten wir auch das Gymnasium. Es ist gut ausgebaut und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Namensgebung „Henryk Sienkiewicz“ am 31.5.2003 hat in allen Räumen ihre Spuren hinterlassen. Der Schriftsteller wird mit Zitaten und Bildern sehr verehrt. Sogar eine eigene Hymne auf den großen Dichter ist getextet und komponiert worden.
Der Zugverkehr wurde im Jahre 1995 komplett eingestellt. Heute verfällt der Bahnhof zu einer Ruine. Die Überdachungen der Bahnsteige brechen in Kürze zusammen. Auf den Bahnsteigen ist das Pflaster teilweise rausgerissen und mehrere Meter hohe Bäume und Sträucher haben die Bahnsteige erobert. Zwischen den Gleisen wächst mannshohes Gras. Die Unterführung ist nur noch unter Lebensgefahr zu begehen und der Eingang von der Unterführung zum Bahnhofsgebäude ist zugenagelt. Im Obergeschoß des Bahnhofsgebäudes wohnen jedoch noch mehrere Familien!
21.1.2005
Seit Oktober 2003 ist an dem Granitstein aus dem Jahre 1913 an der ehemaligen ev. Kirche ein Portrait des Papstes angebracht.
im Jahre 2003 |
im Jahre 2005 |
im Jahre 2006 |
2.7.2005
Wir feiern 700 Jahre Rohnstock. Siehe Extraseite!
An dem Granitstein von 1913 ist das Portrait des Papstes entfernt worden. Dafür ist hier eine Gedenktafel zur Mahnung an den Frieden angebracht worden. Daneben ist ein neuer Granitstein aufgestellt worden und eine neue Gedenktafel für Papst Johannes Paul II. angebracht worden.
5.1.2006
Seit dem 1. November 2005 gibt es in Rohnstock keine Post mehr. In einem kleinen Geschäft kann man Briefe abgeben und Marken kaufen. Alles andere wird über Striegau abgewickelt.
18.9.2006
Das Denkmal für Papst Johannes Paul II. ist zum 3.Mal geändert worden. Jetzt ist eine Büste von ihm aufgestellt worden.
In der Bahnunterführung steht Wasser, so dass sie nicht mehr begehbar ist. Die Bahnsteige und Gleise wachsen immer mehr zu. Die beiden Stellwerke werden bald zusammenbrechen. Die Natur erobert ihr Gelände zurück. Beim Spaziergang durch Rohnstock entdeckte ich eine Hochwassermarke vom 30.7.1897, die etwa 60 cm über Straßenniveau angebracht war. Das Hochwasser 100 Jahre später, im Juli 1997, war noch 20 cm höher.
7.11.2007
Heimatfreund Herbert Günther berichtet, daß sie Gruft in der ehemaligen evangelischen
Kirche, die seit längerer Zeit unter Wasser steht, in nächster Zeit aufgeräumt werden soll.
Sie soll auch dem Publikum zugänglich gemacht werden.
6.6.2008
An der ehemaligen Bäckerei Hellmich ist eine großer Neubau errichtet worden.
2010:
Die Gedenktafel zur 700-Jahr-Feier ist abgenommen worden und wird von Herrn Kudla verwahrt. Es laufen
noch Verhandlungen über den neuen Standort.
Juni 2011:
Die Gedenktafel zur 700-Jahr-Feier ist wieder gegenüber dem Schloßportal angebracht worden.
Die obere Neissebrücke war bis 1945 an jeder Seite mit je 2 großen Granitsteinen begrenzt. Einer davon steht auf dem
Blumenbeet auf der ehemaligen "Aue". Der 2. ist als Sockel für das Denkmal für Papst Johannes Paul II an der Kirche
verwendet worden. Der 3. Brückenpfeiler ist als Fundament am Neissesteg bei Wehner-Fleischer eingegraben worden.
Das rechte
Denkmal an der Kirche ist ein Teil unseres ehemaligen Kriegerdenkmals. Die gesamte alte Schrift ist abgeschliffen worden.
Im Park stand eine steinerne Vase auf einem quaderförmigen Sockel. Dieser Sockel ist unter meterhohen Brennesseln und einer
dicken Moosschicht entdeckt worden.
Die ehemalige Hellmich-Bäckerei ist total umgebaut worden, so daß das alte Haus nicht mehr zu erkennen ist.
Im Dorf sind eine ganze Reihe sehr schöne neue Häuser entstanden. Auch sind viele Häuser renoviert und
neu angestrichen worden, einige sind noch im Bau. Das Gasthaus Max Reichert wird gerade restauriert. Leider verfallen auch
einige alte verlassene Häuser immer mehr, so daß der Unterschied zwischen sehr schön und sehr schlecht immer größer wird.
22.Juli 2012
Die Renovierung am Kirchturm ist abgeschlossen. In der Kugel befand sich nur eine kleine Kupferplatte mit der Inschrift "1873".
Jetzt ist Kreuz und Kugel wieder aufgebaut und es wurden eine Banknote, Münzen und andere Dokumente hineingelegt.